Ginkgo – Baum des Lebens

Ginkgo Foto: Bionorica

Ginkgo
Foto: Bionorica

Den Ginkgo (Ginkgo biloba) bezeichnet man auch als „lebendes Fossil“, weil er seit Jahrmillionen als einziger seiner Spezies unverändert überlebt hat.
Bis zu 1.000 Jahre alt und 40 Meter hoch kann der beeindruckende Baum werden. Dabei ist er fast vollständig resistent gegen die meisten Krankheitserreger und Insekten. Dass man ihn aufgrund dieser enormen Zähigkeit vor allem in Asien als Symbol des Lebens sieht, ist also nicht weiter verwunderlich.

Auch in unseren Breitengraden ist der Ginkgo seit einigen hundert Jahren domestiziert und wächst in vielen deutschen Gärten – vor allem wohl wegen eines gewissen „Coolness-Status“, aber auch wegen seiner hübschen fächerförmigen Blätter. Ihre Form findet man zunehmend als Motiv für Schmuckstücke oder Stoffmuster … so hat man ein Stück Unsterblichkeit immer mit dabei.

Grüne Kapsel mit BlattDabei kann der Ginkgo weit mehr als nur gut aussehen!
Seine Blätter beherbergen eine unschlagbare Mischung von Substanzen, die die Durchblutung bis in die allerfeinsten Kapillaren anregen. Extrakte daraus kommen deshalb in zahllosen Kapseln, Tabletten (Tebonin oder Gingium) Tees und Tinkturen zur Behandlung von Durchblutungsstörungen (bis hin zu Arteriosklerose), Tinnitus, Schwindel und manchen Formen von Herzrasen zum Einsatz.

Vor allem Präparate zur Verbesserung der Gedächtnisleistung enthalten ebenfalls fast immer Ginkgo – aus gutem Grund. Verantwortlich für diese Wirkung sind vermutlich spezielle Flavonoide (Ginkgolide) und Terpene. Sie verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, schützen die Nervenzellen und unterstützen die Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn. Die Kombination all dieser Fähigkeiten macht Ginkgo auch in der neuesten medizinischen Wissenschaft zu einem wertvollen Mitstreiter gegen einige Symptome der Demenz.