Goldrute – Nieren und Blase sagen „danke“.

Goldrute

Solidago – Goldrute
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Wenn es im Spätsommer in lichten Wäldern oder an Wegrändern üppig gelb blüht, haben Sie möglicherweise eine Kolonie von Goldrute vor sich. Solidago virgaurea heißt sie mit lateinischem Namen, und schon hier findet sich der Hinweis auf ihre wahrhaft „goldwerte“ (aureus = golden) Heilwirkung.

In den USA hat man die hübsche Blühpflanze gleich für zwei Bundesstaaten zur Nationalblume gekürt: Kentucky und Nebraska. Bei deutschen Naturschützern ist die Goldrute hingegen nicht allzu gern gesehen, weil sie als Neophyt manche einheimische Pflanze verdrängen kann. Ihre medizinisch wertvollen Eigenschaften sind jedoch so mächtig, dass wir an dieser Stelle gern darüber hinwegsehen wollen.

Grüne Kapsel mit BlattDas typische Einsatzgebiet der Goldrute ist der menschliche Urogenitaltrakt, also Blase und Niere. Goldruten-Tee oder –Tinktur, auch in Mischungen mit z.B. Brennnessel und Birke, wirken stark harntreibend, entkrampfend und antibakteriell in den Harnwegen. Beginnende Blasen- und Nierenentzündungen (mit und ohne Nierengrieß) sowie Symptome der Reizblase sprechen auf diese naturheilkundliche Behandlung meist gut an und können den Einsatz von Antibiotika erstaunlich oft verhindern.
Auch Rheuma– und Gicht-Patienten können von der harnsäurelösenden Wirkung der Goldrute profitieren. Manchen schulmedizinischen Entwässerungs-Mitteln ist Goldrute sogar haushoch überlegen, weil sie das empfindliche Elektrolyt-Gleichgewicht von Natrium, Calcium und Kalium nicht stört.