Fruktoseintoleranz (Fruktose-malabsorbtion)

Eine Fruktoseintoleranz beschreibt die Unverträglichkeit von Fruchtzucker. Täglich nehmen wir Fruchtzucker durch Speisen und Getränken zu uns. Die meisten Menschen vertragen bis zu 50g Fruktose täglich. Verträgt der Organismus weniger als 25g, spricht man von einer Intoleranz. Wird zeitweise mehr Fruktose zugeführt, kann es zu einer temporären Fruktoseintoleranz und den damit zusammenhängenden Symptomen kommen. Im Falle einer Unverträglichkeit ist entweder die Aufnahme von Fruktose gestört oder aber der Abbau von Fruktose aus der Leber. Mögliche Ursachen sind ein angeborener Mangel des Enzyms Fruktose-1-Phosphat-Aldolase (hereditäre Fruktoseintoleranz) oder ein defektes Transportsystem im Dünndarm (Intestinale Fruktoseintoleranz). Darüber hinaus wird vermutet, dass auch der Anstieg von Fruchtzucker in Lebensmitteln eine Rolle spielt. Unbehandelt kann eine Fruktoseintoleranz zu Nieren- und Leberschäden führen. Typische Symptome sind Durchfall, Übelkeit, Blähungen und Bauchschmerzen. Mithilfe eines sogenannten Wasserstoff Atemtests kann eine Intoleranz diagnostiziert werden. Durch eine angepasste Ernährung lässt sich eine Intestinale Fruktoseintoleranz gut behandeln, Betroffene die an einer hereditären Intoleranz leiden, müssen jedoch in der Regel ihr Leben lang komplett auf Fruchtzucker verzichten.