Erkältung: Wann Apotheker zum Arztbesuch raten

Frau putzt sich die Nase

Foto: pixabay.com

Fast jeder behandelt Erkältungskrankheiten zunächst selbst. Aber damit sollte man vorsichtig sein. Auch mit rezeptfreien Arzneimitteln sollte man sorgsam umgehen und auf die Beratung eines Apothekers möglichst nicht verzichten.  Das ist auch der Grund, warum Arzneimittel in Deutschland apothekenpflichtig sind. Ein Apotheker rät Ihnen nicht nur zur richtigen Arznei, er schickt sie auch zum Arzt, wenn es angebracht ist. Viele Symptome einer Erkältung, wie Kopfschmerzen, Husten, Fieber oder Schnupfen, lassen sich mit rezeptfreien Medikamenten zielgerichtet und gut verträglich behandeln. Aber wenn die individuellen Symptome den Verdacht auf eine Influenza („echte Grippe“) nahe legen – dazu gehören u.a. plötzliches, hohes Fieber und starkes Krankheitsgefühl – dann wird Ihr Apotheker Sie auf jeden Fall zum Arzt schicken.

Aber auch bei den meist als harmlos angesehenen „grippalen Infekten“ kann in einigen Fällen ein Arztbesuch unumgänglich sein. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Schmerzen in der Stirn oder im Augenbereich auf eine mögliche Beteiligung der Nebenhöhlen hinweisen. Weitere Verdachtszeichen sind eitriger oder blutiger Auswurf, wenn beim Atmen oder Husten Schmerzen entstehen, Fieber über 39 Grad oder wenn das Fieber länger als zwei bis drei Tage besteht. Auch wenn der Husten oder andere Beschwerden länger als drei Wochen andauern, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.