Bluthochdruck – was Sie dagegen tun können

blutdruckmessgerätZu hoher Blutdruck, in Medizinerkreisen auch Hypertonie genannt, gehört mittlerweile in den Industriestaaten zu den bedeutendsten Volkskrankheiten. Von Bluthochdruck sprechen wir, wenn die Werte bei einem Erwachsenden durchgängig oder über eine längere Zeit hinweg über 130/80 mmHg liegen. Je nach Quelle gibt es unterschiedliche statistische Daten, die belegen, dass in den Industriestaaten teilweise jeder zweite Mensch von Bluthochdruck betroffen ist. Einen der Spitzenplätze bei der Häufigkeit von Bluthochdruck nimmt Deutschland ein.

 

no-smoking-145888_640Wie lässt sich Bluthochdruck präventiv vermeiden?

Zum Entstehen von Bluthochdruck tragen viele Faktoren bei, von denen bisher nicht alle vollständig erforscht wurden. Fest steht allerdings, dass diverse Genussmittel wie Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol, Nikotin und Drogen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck spielen. Wer keinen Bluthochdruck bekommen oder einen bereits vorhandenen Bluthochdruck senken möchte, sollte deshalb auf die genannten Genussmittel und Drogen komplett verzichten. Inzwischen ist bekannt, dass sich auch Übergewicht negativ auf den Blutdruck auswirkt. Mit einer gesunden Ernährung und reichlich Bewegung lassen sich Übergewicht und in der Folge Bluthochdruck also ebenfalls vermeiden. Wer bereits Übergewicht hat, ist gut beraten, wenn er sein Gewicht auf gesunde Weise reduziert. Häufig normalisiert sich dadurch der Blutdruck, ohne zu Medikamenten greifen zu müssen. Die Reduzierung der Menge des in der Nahrung enthaltenen Kochsalzes trägt ebenfalls zu einer natürlichen Normalisierung des Blutdrucks bei.

Stress und andere Risikofaktoren für Bluthochdruck

Füße laufen Der menschliche Körper reagiert auf einige Reize mit einer Erhöhung des Blutdrucks. Damit soll die Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Ein gutes Beispiel dafür sind Situationen, in denen der Mensch Angst verspürt. Ist die beängstigende Situation vorbei, normalisiert sich der Blutdruck von allein wieder. Anders ist es bei permanentem Stress, der sich samt dem daraus folgenden Bluthochdruck durch eine Optimierung der Tagesabläufe, eine gute Terminplanung und das Stecken realistischer Ziele vermindern lässt. Die Regulierung des Blutdrucks in Hochleistungs- und Ruhephasen kann darüber hinaus trainiert werden, womit sportliche Aktivitäten in den Mittelpunkt rücken. Hier wird zu einem Wechsel aus Kurzzeitbelastungen und Ausdauertraining geraten. Übergewicht oder Gelenkschäden durch Arthrose sind dabei nur Ausreden, denn Sport kann auch gelenkschonend im Wasser ausgeübt werden.

Autogenes Training und Naturpräparate als Hilfsmittel gegen Bluthochdruck

Aktive Entspannung ist für die Prävention gegen Bluthochdruck ebenso wichtig wie für die Therapie eines bereits bestehenden Bluthochdrucks. Hier sind die Betroffenen gut beraten, wenn sie sich mit dem autogenen Training beschäftigen. Das wird bei vielen Krankenkassen in der Gruppe im Rahmen der Präventionsprogramme angeboten. Aber es gibt auch zahlreiche gute Bücher, mit denen das autogene Training zur gezielten Beruhigung autodidaktisch erlernt werden kann. Es bietet die Möglichkeit, den Stress des Tages loszulassen, und kann darüber hinaus als Einschlafhilfe genutzt werden.

Baldrian Foto: Bionorica

Baldrian
Foto: Bionorica

Baldrian und Johanniskraut sind natürliche Mittel, die als Unterstützung der medikamentösen Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden können. In Johanniskraut ist Hyperforin enthalten. Dabei handelt es sich um einen Wiederaufnahmehemmer, der unter anderem beim Hormon Serotonin wirksam ist. Serotonin wiederum dient im menschlichen Körper zur Steuerung der Spannung der Blutgefäße und damit der Regulierung des Blutdrucks. Baldrian zählt zu den milden Beruhigungsmitteln, die ebenfalls eine positive Wirkung auf den Blutdruck haben. Auch Hirtentäschel kann sich positiv auf zu hohen Blutdruck auswirken.