Fit in den Frühling – Tipps fürs richtige Joggen

Jogger im Wald

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Grundsätzlich gelten alle Ausdauersportarten als hilfreich für das Herz-Kreislauf-System. Joggen hat noch einen weiteren Vorteil: man ist in der freien Natur und tut damit kontinuierlich was fürs Immunsystem. Wir geben Ihnen heute ein paar Tipps für Einsteiger, damit das Joggen auch wirklich mehr nützt als schadet.

Tipp 1: Boden beim Joggen klug auswählen

Man liest und hört schon mal, dass regelmäßiges Joggen negative Auswirkungen auf die Sprunggelenke und Kniegelenke haben könnte. Das kann man vermeiden, wenn beim Joggen auf federnde Untergründe geachtet wird. Dafür bieten sich natürliche Waldböden und unbefestigte Parkwege an. Auf betonierten Straßen und gepflasterten Wegen joggt man nicht so gelenkschonend. Lassen sich solche Strecken nicht umgehen, ist die Wahl geeigneter Schuhe ganz besonders wichtig.

Stoffschuhe auf Mauer

Nicht jedes Paar Schuhe, das sportlich aussieht, ist auch für den Sport geeignet. Bitte achten Sie auf das richtige Schuhwerk!
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Tipp 2: Die optimalen Joggingschuhe

Wer sich vorgenommen hat, zukünftig regelmäßig zu joggen, der sollte beim Kauf der Schuhe lieber etwas tiefer in die Tasche greifen. Ein guter Joggingschuh ist extrem leicht und besteht aus einem atmungsaktiven Obermaterial. Die Sohlen besitzen im Optimalfall eine Luftfederung, von der Stöße abgefangen werden, die sich sonst auf das Kniegelenk übertragen und für eine vorzeitige Abnutzung sorgen könnten.

Tipp 3: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung

Nicht alles, was im Handel als Jogginganzug angeboten wird, ist auch zum Joggen geeignet. Joggingkleidung ist ebenfalls atmungsaktiv. Außerdem sollte sie den Wind konsequent abhalten und Schweiß aufnehmen können. Das leisten vor allem Materialien mit einem hohen Baumwollanteil. Deshalb trägt man zu einer Joggingjacke aus Kunstfasern am besten ein T-Shirt aus reiner Baumwolle. Bei den Strümpfen zum Joggen empfehlen sich glatte Varianten aus Baumwolle. Viele passionierte Jogger bedienen sich bei den so genannten Arztsocken.

Tipp 4: Von guter Technik unterstützen lassen

Ein guter Trainingserfolg hängt von der individuellen Pulsfrequenz ab. Ein Pulsmesser sollte deshalb zur Basisausstattung eines jeden Joggers gehören. Inzwischen gibt es zahlreiche Armbanduhren, bei denen sich diese Funktion nutzen lässt. Allerdings gibt es auch spezielle Gadgets, von denen die Daten beim Joggen erfasst und gespeichert werden. Sie kommunizieren direkt mit Apps für Smartphones. So lässt sich der Trainingseffekt in Echtzeit kontrollieren.

Drei Wasserflaschen

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Tipp 5: Für Flüssigkeitsnachschub sorgen

Beim Joggen verliert der Körper durchs Schwitzen viel Flüssigkeit. Man sollte deshalb auch schon während des Laufens viel trinken. Am besten Mineralwasser. Wer die Flasche nicht in der Hand tragen möchte, besorgt sich einen kleinen Rucksack. Alternativ gibt es auch Flaschenträger, die sich in einen Gürtel einhängen lassen.

Tipp 6: Handy für den Notfall dabei haben

Trotz aller Vorsicht kann es beim Joggen (bevorzugt in unebenem Gelände) zu Unfällen kommen. Für den Ernstfall sollte man ein Handy dabei haben. Moderne Smartphones bieten noch zudem einen guten Support für Jogger. Sie ermitteln Geschwindigkeiten, zählen Schritte, dienen als Navigationssystem, schlagen Strecken vor und vieles mehr.

Tipp 7: Vom Muskelkater nicht abschrecken lassen

Neuesten Erkenntnissen zufolge sollen vor allem Mikrorisse im Muskelgewebe für Muskelkater verantwortlich sein. Mit guten Schuhen und der Auswahl der richtigen Strecken kann man dem schon vorbeugen. Gut ist auch, wenn man seine Muskulatur vorbereitet:  Massagen vor dem Start verbessern die Durchblutung, ein warmes Bad nach dem Joggen verringert ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Muskelkater kommt. Außerdem sollte man beim Joggen immer auf eine gute Versorgung des Stoffwechsels mit Mineralien und Spurenelementen achten.

Tipp 8: Alternativen zum Joggen

Wer keine Lust zum Joggen hat, und dennoch nicht auf ein effizientes Ausdauertraining für den Kreislauf verzichten möchte, kann auf Nordic Walking ausweichen. Wer geschädigte Gelenke hat, für den empfiehlt sich Joggen im Wasser.  Immer mehr Schwimmbäder und Spaßbäder bieten solches Aquajogging an. Ideal sind Becken mit Strömungskanälen, wo der Trainingseffekt durch das Laufen gegen den Strömungswiderstand des Wassers sogar noch gesteigert werden kann.